Zahl des Tages: 3,2Mrd. US-Dollar
Hat ein Internetkonzern wie Google eine Portokasse? Dann hat er die Strafe von knapp 5 Milliarden Dollar, die die EU dem US-Giganten gerade aufbrummte, wohl daraus bezahlt. Denn selbst mit dieser Rekordstrafe erwirtschaftete die Google-Muttergesellschaft Alphabet in den letzten drei Monaten (!) noch 3,2 Milliarden US-Dollar Überschuss. Der Umsatz kletterte um ein Viertel, der Börsenwert auf 840 Milliarden, und die Einnahmen aus der Werbung legten um 24 Prozent zu. Zeichnet sich da ein Modell ab, mit dem alle leben können? Die EU kassiert Bußgelder in Milliardenhöhe, weil der Konzern sein Geschäftsmodell nicht ändert. Und Google denkt gar nicht daran, was zu ändern, und zahlt einfach?
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
