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■ ZagrebKongreß findet statt

Berlin (taz) – Der Kongreß über Vergewaltigungen im Krieg in Bosnien-Herzegowina (taz-Tagesthema von gestern) soll, wie geplant, am kommenden Sonntag in Zagreb stattfinden. Dies gab die Bürgerinitiative „Perspektive Berlin e.V.“ bekannt, deren Vorsitzende, die Fernsehjournalistin Lea Rosh, die Initiative zum Kongreß entwickelt hatte. Über die Wahl des Veranstaltungsortes wie die Auswahl der Podiumsteilnehmer war es sowohl in Deutschland wie auch in Kroatien selbst zu verschiedenen Querelen gekommen. Nun steht also fest: Es geht um 9.00 Uhr los mit einer Szene aus „Iphigenie in Aulis“ von Euripides, präsentiert vom Pariser ThéÛtre du Soleil. Das Einleitungsreferat wird die frühere französische Außenministerin Yvette Roudy halten. Anschließend werden Teilnehmerinnen aus 15 europäischen Ländern und den USA Erklärungen abgeben. In Diskussionsrunden und Arbeitsgruppen soll über politische und juristische Forderungen sowie Hilfsangebote debattiert werden. Um 15.30 Uhr ist das Schlußwort angesagt. Abweichend vom ursprünglichen Programm, wird auch eine Kroatin am Podiumstisch sitzen. Möglicherweise ist dies dem Druck der kroatischen Regierung zu verdanken. Mariana Kurinćić, Mitarbeiterin des Vizeministerpräsidenten Granić, der auf eine Teilnahme auch kroatischer Frauen gedrängt hatte, sagte dem Zagreber taz-Korrespondenten Erich Rathfelder jedenfalls, die Bedingungen für die Abhaltung des Kongresses seien nun erfüllt.

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