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Zähes Handeln bei VW

■ Lohneinbußen noch umstritten

Berlin (dpa/AFP/taz) – Die Gespräche zwischen der IG Metall und der Volkswagen AG über die Einführung der Viertagewoche sind gestern ins Stocken geraten. Die Verhandlungen träten „fast auf der Stelle", sagte IG Metall- Gesprächsführer Jürgen Peters.

Beide Seiten streiten noch über die erforderlichen Lohneinbußen. VW-Verhandlungsführer Jochen Schumm betonte, das Unternehmen behalte die angestrebte Senkung der Personalkosten um 20 Prozent "weiter im Auge".

Die IG Metall hatte sich damit einverstanden erklärt, über die Einschränkung von Sonderleistungen des Unternehmens zu verhandeln.

Die VW-Beschäftigten erhalten beispielsweise Weihnachtsgeld in Höhe eines vollen Monatslohnes, außerdem Urlaubsgeld in Höhe von 60 bis 70 Prozent eines Monatsentgelts und im Sommer noch ein 14.Gehalt, das ebenfalls nahezu einem Monatseinkommen entspricht. Die IG Metall würde auch die anstehende Tariferhöhung von 3,5 Prozent teilweise opfern. Für heute wurde zum Thema VW die Große Tarifkommission der Gewerkschaft einberufen.

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