ZU ÜBUNGSZWECKEN : Russland verlegt Flugzeugträger nach Syrien
MOSKAU | Die russische Marine verlegt ihren einzigen Flugzeugträger ins Mittelmeer. Die „Admiral Kusnezow“ soll dort in der syrischen Hafenstadt Tartus Proviant und Treibstoff aufnehmen, so das russische Verteidigungsministerium. Ein Marinesprecher sagte, die Fahrt sei schon vor langer Zeit geplant und habe keinerlei Verbindung zum Aufstand in Syrien. Russland hatte sich in der Vergangenheit vehement dagegen ausgesprochen, Sanktionen gegen Syrien zu verhängen. Die Schiffe sollen im Mittelmeer an einem internationalen Manöver teilnehmen.
Russische Medien hatten berichtet, Moskau wolle damit im Syrien-Konflikt eine Drohkulisse gegenüber der Nato aufbauen. Unter anderem hätten auch ein U-Boot-Zerstörer und mehrere Versorgungsschiffe ihren Hafen verlassen, hieß es. Eine offizielle Reaktion dazu lag in Moskau nicht vor. Russland lehnt einen Regimewechsel in Syrien nach „libyschem Vorbild“ trotz des blutigen Vorgehens gegen die Opposition in dem arabischen Land entschieden ab. Die Regierung von Präsident Baschar al-Assad ist ein wichtiger Waffenkunde Russlands. (dpa, dapd)