ZINK: Die Schatten der Menschen

Die Stillleben von Yuri Masnyj sind etwas Besonderes. Was im ersten Moment so aufgeräumt wirkt, ist bei genauer Betrachtung ein Kampf um Raum und Inhalt, zwischen Nähe und Distanz. Bücher und Kassetten sind Attrappen aus Spanplatten, deren Rücken auf die Herkunft seiner Familie verweisen: die Ukraine. Einst erhielt der in den USA Geborene einen Karton von dort, darin die Habseligkeiten verstorbener Verwandtschaft. Nun spiegelt sich in seinen Installationen der Schein der Originalität. Kein einfacher Prozess, wie an den tiefen Kratzern in den Wänden abzulesen ist, die die Skulpturen mit dem Raum verbinden. MJ

Bis 19. Juli, Di.–Fr. 10–18, Sa.–11–18 Uhr, Schlesische Str. 27