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Wozu braucht Schröder Minister?

betr.: „Jetzt ist das grüne Desaster komplett“, „Das wäre doch gelacht“, taz vom 11. 1. 01

Bravo Manfred Kriener! Besser kann man es kaum ausdrücken, welchen Blödsinn sich die Grünen da geleistet haben.

JUTTA PAULUS, Neustadt/Wstr.

Wäre doch gelacht, wenn eine vor wenigen Wochen noch „Verkehrswende!“ schreiende Politikerin befördert würde. Abgesehen davon sitzen Frisur und Sakko nicht ganz so fesch wie bei der schneidigen Kollegin.

Herr Schröder isst immer lieber Currywurst, fährt Audi-Cabrio oder Schlitten, wenn es woanders was zu tun gibt. So waren die Jahre wenigstens lustig für ihn, für viele andere leider weniger.

STEPHAN NÄSER, Dortmund

Glückwunsch, Schröder. Seit wann muss mensch etwas von der Sache verstehen, wenn mensch Minister oder Ministerin werden soll? Fachkompetenz müssen andere haben.

In einer Mediengesellschaft muss mensch Politik verkaufen. Und das wird Künast um Meilen besser als Andrea Fischer bzw. Funke. Und da sie zuständig für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist, kann sie mögliche Konflikte zwischen Produzenten und Konsumenten im Sinne des Gesundheitsschutzes lösen. Bleibt zu wünschen, dass sie ihr Ministerium organisatorisch besser in den Griff bekommmt, als es Funke bzw. Fischer hatten. Und: Wozu braucht Schröder Minister? Damit andere ggf. die Verantwortung übernehmen – und er an der Macht bleibt.

J. KOCH, Stelle

Es ist vor allem strohdumm von Renate Künast sich auf einen solchen Job einzulassen. Ganz recht, ein BSE-Himmelfahrtskommando ist das. Man kann doch nur alles falsch machen in diesem Job: Testet man wie wild und es kommen immer mehr BSE-Fälle ans Tageslicht, ist man mit jedem ein bisschen mehr verantwortlich für das Desaster. Kommen keine Fälle zutage, hat man sinnlosen Aktionismus betrieben. Außerdem ist das Landwirtschaftsministerium doch kein echtes Ministerium, sondern eine institutionalisierte Bauernlobby. Was soll da jemand, der tatsächlich Politik machen will? JOACHIM RANG, Witten

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