: Wolfram Stein hilft Schülern reisen
„Informationsschreiben Nr. 16/2001“ ist der schnöde Titel eines schönen Erfolgs für Lehrer Wolfram Stein und seine SchülerInnen vom Schulzentrum Walliser Straße: Sie hatten den Gründen und Folgen von Kinderarmut nachgespürt herausgefunden, dass bei Klassenfahrten viel mehr Jungen und Mädchen Anspruch auf amtlichen Zuschuss hätten als bisher Amtsknete beantragen. Die Kinderarmut besteht fort, aber die Nicht-Information des Bildungsressorts ist dank Steins und der SchülerInnen Arbeit beendet: Die Behörde informierte jetzt alle Bremer Schulen , dass Zuschüsse für Klassenfahrten „nicht zwangsläufig von dem Bezug von Sozialhilfe abhängig“ ist. „Auch Familien mit anderweitigem niedrigen Einkommen wie z.B. Arbeitslosengeld, Arbeitslosensozialhilfe etc. können einen Anspruch haben“, heißt es weiter in dem Behördenbrief. Der engagierte Lehrer gibt sich bescheiden. Wieviel davon bei den KollegInnen hänge bleibe, wisse er nicht. „Aber entscheidend ist doch, dass die SchülerInnen jetzt wissen: Wir können was verändern.“ sgi
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
