Wolfgang Apel – Der Tierschützer :
Die Affen aus dem Versuchslabor an der Bremer Uni würde er sofort alle im Tierheim an der Hemmstraße unterbringen, sagt der Vorsitzende des Bremer Tierschutzvereins, Wolfgang Apel, der gestern vor 25 Jahren in sein Amt gewählt wurde. Ans Aufhören denkt Apel noch lange nicht. Jetzt sei er noch einmal für drei Jahre gewählt. In dieser Zeit will er vor allem eins erreichen: „Die Affenforschung aus Bremen wegkriegen.“ Auch die Bremer Gesundheitssenatorin Karin Röpke gratulierte Apel gestern zu seinem Jubiläum. Nicht ohne einen kritischen Unterton dagegen die Rede einer Vereinskollegin: „So, jetzt muss er entgegen seiner Gewohnheit auch mal zuhören.“ Andererseits: „Ohne Sie gäbe es das Tierheim hier so nicht.“ Apel kämpft außerdem seit 1995 als Präsident des Deutschen Tierschutzbunds gegen Tiertransporte, Affenforschung und Massentierhaltung. Dagegen sei der Job als oberster Bremer Tierschützer vergleichsweise angenehm, sagt der 51-jährige gelernte Speditionskaufmann. „So ein Tierheim, das macht ja auch Freude, wenn die Tiere vermittelt werden.“ Wenn er dagegen als Tierschutzpräsident bei Transporten mitfahren würde oder Versuchslabore unter die Lupe nehme – „da könnte ich schon verzweifeln“. eib