Wohin in Bremen?:
Samstag, 20 Uhr, Schwankhalle
Doppeltes Duo
Auf Distanz und erstmals gemeinsam haben der Schweizer Komponist und Kontrabassist Dragos Tara und Denis Dufour aus Frankreich komponiert. Den gleichen Versuch hat auch der Elektro-Experimentalist Norbert Möslang aus der Schweiz mit dem japanischen Komponisten Junya Oikawa unternommen. Beide Kooperationen erleben ihre Uraufführungen am Samstag im Neuen Saal der Schwankhalle, verkuppelt vom Rapid Ear Movement.
Montag, 19.30 Uhr, Falstaff, Shakespeare Company
Alle(s) super
Tom ist kein Superheld, aber doch immerhin mit einigen befreundet. Eine davon hat er sogar geheiratet. Und das klingt nicht nur stressig, weil seine Heldin als „The Perfectionist“ unterwegs ist, sondern auch, weil ihr Ex „Hypno“ noch immer herumspukt. Vorgetragen wird Andrew Kaufmans Geschichte von Christian Bergmann aus der Shakespeare Company, drumherum gibt es an diesem Abend des Vereins Stückwerk dann auch noch mehr über Superhelden zu sehen, ihre Mythologie und Geschichte. Und was man eben so für Probleme hat – auch und gerade, wenn man super ist.
Ab Dienstag, 19.30 Uhr, Theater am Leibnizplatz
Puppe wird fünf
Die Bühne Cipolla feiert ihr fünfjähriges Bestehen am Leibnizplatz. Das Figurentheater für Erwachsene zeigt mit seinem Debüt „Mario und der Zauberer“ sowie den neueren Produktionen „Bestie Mensch“ und „Die Schachnovelle“ wie Literatur, Theater und Musik sich gegenseitig bereichern können. Dahinter steckt Sebastian Kautz, der bereits von 1997 bis 2005 an der Shakespeare Company gewirkt hat, wo seine Puppen nun Geburtstag feiern.
Freitag, 19.30 Uhr, Theater am Goetheplatz
Wahn und Mord
Wer jeden Satz mit „aber“ für eine Lüge hält, der wird auf der Suche nach der Wahrheit zum Monster. Und vielleicht zum Mörder. Arthur Millers „Hexenjagd“ erzählt von jungen Frauen, die beim nächtlichen Tanz im Wald erwischt werden und in die Mühlen eines Hexenprozesses geraten. Im Sinn hatte Miller 1955 damit die Kommunistenhysterie seiner Zeit, am Goetheplatz inszeniert Klaus Schumacher das Stück, weil er darin die Strukturen und Dogmen von heute erkennt. Und weil Freiheit schwer zu ertragen ist, wenn sie das schlechte aber vertraute System in Gefahr bringt.
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