Wochenübersicht: Lautsprecher : Jörg Sundermeier sichtet die soziale Bewegung in der Stadt
Heute wird in der K9 über die Euthanasie der Gegenwart, die so genannte Sterbehilfe geredet. Selbstverständlich soll niemandem das Recht auf den eigenen Tod vorenthalten werden, doch bei der Sterbehilfe wirken andere Faktoren. Den Kranken und ihren Verwandten nämlich wird eingeredet, es wäre für alle besser, wenn sie stürben, doch hinter der großen humanitären Geste stecken oft rein finanzielle Erwägungen. Ein Toter kostet nur eine Beerdigung. ReferentInnen von der Phase 2 werden mit dem Publikum debattieren.
Am Dienstag gibt es in der TU eine Infoveranstaltung zur WM, diesmal wird darüber geredet, wie und warum Frauen im Fußballbusiness keine Rolle spielen, und warum sie, selbst wenn sie beispielsweise Europameisterinnen sind, kaum Beachtung finden. Die Hoffnung aber, „weibliche Wege vom Spielfeldrand in die Arenamitte“ bauen zu können, lässt befürchten, dass „Doing Gender“ hier als Reformhilfe und nicht mehr als Kritik gedacht wird.
In der Geschäftsstelle der GEW treffen sich am Donnerstag Studierende aller Universitäten, um über die drohenden Studiengebühren zu sprechen. Dass nämlich nach der Wahl Rosarot, Schwarzgelb und Grün irgendwelche Studiengebühren einführen werden, ist klar. Daher lohnt es sich, schon im Vorfeld Proteste zu organisieren.
Am Freitag dann erneut Fußball, diesmal wird mit der „Kick-it-Tour“ auf Skates oder zu Fuß gegen die Einschränkung der Grundrechte wie etwa der Versammlungs- und Demonstrationsfreiheit während der WM protestiert. Merke: Jeder Versuch, diese Rechte einzuschränken, der hingenommen wird, hilft dem Staat dabei, sie abzuschaffen. Warum diese Zuwortmeldung allerdings mit einer sportlichen Demonstration begleitet werden muss, erschließt sich nicht. Warum nicht gleich eine Nordic-Walking-Demo?