piwik no script img

Wochenübersicht: KonzertAndrea Edlinger hört auf den Sound der Stadt

Von der niedlichen Mireille-Mathieu-Frisur darf man sich nicht täuschen lassen: Anna Fischer geht in ihrer Rolle als Punkrock-Sängerin voll auf. In breitem Berlinerisch singt die Frontfrau von Panda gegen Macho-Gehabe, nervtötende BVG-Kontrolleure, von Berliner Stylomaten, aber auch von ihrer Liebe zur Hauptstadt. Die kennt sie von Kindesbeinen an: Aufgewachsen ist Anna Fischer in Hohenschönhausen. Als Schauspielerin entdeckt wurde sie im Prenzlauer Berg. Zwischen Schauspiel und Musik will sie sich aber nicht entscheiden, und so passt es gut, dass Fischer morgen im Rahmen des Theatertreffens 07 auftritt, im Haus der Berliner Festspiele. Dort gibt es nächsten Samstag dann noch ein Konzert von The Kapuli Kaupunki Broken Heart Orchestra. Die Finnen spielen alles, von Tom Waits über Manfred Krug bis hin zu russischem Punkrock.

Etwas zu feiern gibt es morgen in der Zentralen Randlage: Dreijähriges Bestehen des Veranstaltungsortes in der Schönhauser Allee. Zu Gast sind Hassle Hound. Die Musiker aus Glasgow und New York bedienen sich Samples aus vierzig Jahren Pop, singen und spielen dazu Gitarre, Spielzeug-Instrumente. Klingt stellenweise nach Coco Rosie. Ähnlich experimentell geht es danach mit der Berliner Formation Amit Lissack & Associates weiter.

Etwas ruhiger, aber auch melancholischer gibt sich Kat Frankie am Mittwoch im PrivatClub. Die Singersongwriterin aus Sydney lebt seit einigen Jahren in Berlin. Dort und in ihren Liedern sucht sie nach Wahrheiten und noch schöneren Melodien.

Akustischen Indie-Rock bietet Fritz Carlton am Donnerstag in der nbi. Was beim Musikmachen passiert, beschreibt er so: „Du bist weder dort, wo du bist, noch dort, wo du nicht bist.“ Vorsicht: Dieses herrliche Gefühl kann einem auch beim Zuhören widerfahren.

Panda: Sa., 22 Uhr, Haus der Berliner Festspiele Hassle Hound: Sa., 22 Uhr, Zentrale Randlage Kat Frankie: Mi., 22 Uhr, PrivatClub Fritz Carlton, Klabunde: Do., 20 Uhr, nbi

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen