Wochenübersicht: Kinderhort : Winkelmaiers suchen nach den schönsten Spielsachen
Heute, endlich und endgültig, schließlich und schlussendlich und letztendlich ist es so weit: Auch die Berliner Bäder-Betriebe (BBB) haben mit dem heutigen Tag erkannt, dass der Sommer ausgebrochen ist. Seit 7 Uhr wird angebadet im Kombibad Mariendorf (Ankogelweg 95) – unter Aufsicht von Schulsenator Klaus Böger, der die Saison Punkt 10.30 Uhr offiziell eröffnet (oder eröffnete, je nachdem wann Sie die Zeitung aus dem Briefkasten gefischt haben). Noch bis 13 Uhr erwartet die Befeuchtungswilligen „ein buntes Programm für Jung und Alt“. Und, nicht zu vergessen, ein hoffentlich bis zum Rand gefülltes Schwimmbecken. Zugegeben, der Vorwurf, die Bäderbetriebe hätten den Wetterumschwung in bürokratischer Terminbeharrung verschlafen, der ist nicht vollständig zutreffend: Einige Freibäder, meldet die Website der BBB, hatten den Sommerbetrieb bereits aufgenommen. Zu erfahren ist auch: 12 Freibäder bieten insgesamt 1.560 Kursplätze in Ferienschwimmkursen an. Was nötig scheint, denn die Zahl der Nichtschwimmer und Ertrunkenen wächst jährlich. Wenn der Nachwuchs also noch nicht des Schwimmens mächtig ist, hat er nun die Gelegenheit, das nachzuholen. Für den Einstieg ins nasse Element wird ein Alter von fünf oder sechs Jahren als ideal empfohlen. Die abschließende Prüfung zum Seepferdchen ist da allemal schon drin. Wer schon den Freischwimmer absolviert hat, der sollte womöglich allerdings momentan noch einen See vorziehen. Denn von denen sind nur die allerwenigsten selbst bei schönstem Sonnenschein so überlaufen wie das Sommerbad Pankow fast ständig. Zum anderen sollte man die frühlingshafte Wasserqualität des Naturgewässers ausnutzen, bevor einem die Algen das Baden vergällen, und so heiß, wie es momentan schon ist, kann das nicht mehr allzu lange dauern.