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Archiv-Artikel

Wochenübersicht: Kinderhort Winkelmaiers suchen nach den schönsten Spielsachen

Mode: c/o Berlin, Linienstr. 144, 20.–21. Mai, 11–16.30 Uhr; Bäume: Freilandlabor Britz, Sangerhauser Weg 1; Museumshof Potsdam, Benkertstr. 3; Puppenbühne Burattino, Rosenstr. 35, 21. Mai, Familienbasteln 10 Uhr, „Rotkäppchen“, 15.30 Uhr (Anmeldg. unter 03 31/74 25 50)

Wer hätte gedacht, dass das c/o Berlin in der Linienstraße ein so gutes Gespür dafür hat, womit man Kinder glücklich machen kann? Dabei ist das ganz einfach, zumindest was die Mädchen betrifft. Heute und morgen können Kinder zwischen acht und vierzehn Jahren hier „Die neue Frühjahrskollektion“ entwerfen.

„Mode ist eine so unerträgliche Form der Hässlichkeit, dass wir sie alle sechs Monate ändern müssen“ – Oscar Wildes Bonmot ist das Motto dieser Veranstaltung. An diesem Wochenende sollen die Kinder herausfinden, was Mode überhaupt ist und wie es kommen konnte, dass plötzlich zwei Sommer lang tout Berlin Rosa trug. Schöne Idee. Anmelden sollte man sich dennoch, unter 28 09 19 25.

Auch im Freilandlabor Britz ist man auf Kinderbesuch eingestellt. Der Titel der heute angebotenen Veranstaltung „Begegnung mit Bäumen“ lässt erwachsene taz-LeserInnen zwar eher an die TOM-Comics auf der Wahrheit-Seite denken, wo eine triefnäsige Brillenschlange immer mal wieder inbrünstig Bäume umarmt. Aber es kann wohl davon ausgegangen werden, dass die Britzer den Kindern einfach mal die verschiedenen Bäume der Mark Brandenburg näher bringen wollen. Und zwar ab 14 Uhr.

Apropos Brandenburg. Wer’s abenteuerlich mag, könnte morgen ja mit dem Nachwuchs mal die Stadtgrenze passieren und zu den bekanntlich voll brutalen Brandenburgern fahren. Im Museumshof Potsdam tun die dann nur so, als würden sie den Internationalen Museumstag mit einem Familienfest feiern. Das Gleiche gilt sehr wahrscheinlich auch für die Puppenbühne Burattino, wo ab zehn Uhr gemeinsam gebastelt wird und ab 15.30 Uhr „Rotkäppchen und der böse Wolf“ aufgeführt wird. Bei derlei gewalttätigen Stücken muss einen ja nichts mehr wundern. Hat der Wolf das nette Mädchen nicht gefressen?