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Archiv-Artikel

Wochenübersich: Bühne Esther Slevogt betrachtet das Treiben auf Berlins Bühnen

Berliner Ensemble „Antigone“ ab Fr

Wien hat den Wienerwald und seine Geschichten. Und was haben wir? Den Plänterwald, wo einst auf Rollercoastern und Wildwasserbahnen gejauchzt und gekreischt wurde. Bis der Betreiber Norbert Witte pleite war und sich samt seiner, zum Drogenschmuggel zweckentfremdeten Fahrgeschäfte nach Peru absetzte. Nun sitzt er, und der Plänterwald liegt brach.

Aber wo Rummel war, kann immer noch Kunst werden. Die Neuköllner Oper erzählt uns nun „Geschichten aus dem Plänterwald“. Sechs Damen verkaufen singend Eintrittsbillets für einen Vergnügungspark deutscher Visionen.

Garn-Theater „Norway. Today“ ab Fr

„Außer Atem“ nannte Jean-Luc Godard den Film über ein bürgerliches Mädchen und einen Kriminellen, der 1960 Furore mit der Message machte, dass Liebe eben doch ihre Grenzen hat. Sebastian Schug hat die Geschichte wieder aufgenommen und ein Theaterstück daraus gemacht, das am Freitag in den Sophiensaelen Premiere hat.

Sophiensaele „Außer Atem“ ab Fr

Von Selbstbehauptung vor der Staatsraison handelt die antike Tragödie „Antigone“, die für deutsche Bühnen erst Hölderlin und 1947 Brecht bearbeitet haben. Fürs BE hat George Tabori sich das Drama noch einmal angesehen, das ja auch das Gewaltmonopol des Staates und den Rigorismus der Selbstmordattentäter verhandelt.

Neuköllner Oper „Geschichten aus dem Plänterwald“ ab Do

„Freunde des Lebens“ ist eine Organisation, die sich der Suizidprävention verschrieben hat. Weil in Deutschland jährlich mehr Menschen durch Selbstmord als durch Verkehrsunfälle, Drogen und Aids zusammen sterben, veranstalten die Freunde vom 4. bis 10. September eine Aktionswoche mit Schülerworkshops, Kino und Theater. Schon in dieser Woche hat im Garn-Theater Beatrice Scharmanns Inszenierung von Igor Bauersimas „Norway. Today“ Premiere, in dem es um zwei Jugendliche geht, die sich im Internet zum Selbstmord verabreden.