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Witz auf Muslimisch

Prediger nimmt Keuschheitsgürtel-Empfehlung zurück

KUALA LUMPUR afp/taz ■ Ein muslimischer Prediger aus Malaysia hat seine Forderung zurückgenommen, Frauen sollten am besten einen Keuschheitsgürtel tragen. „Bloß ein Witz“, sagte Abu Hassan Din al-Hafiz der malaysischen Tageszeitung New Straits Times vom Samstag. „Es war nicht ernst gemeint.“ Einen Keuschheitsgürtel zu tragen sei heutzutage nicht mehr machbar. Der Witzbold hatte tags zuvor gefordert, Frauen sollten als Schutz vor Vergewaltigung einen Keuschheitsgürtel tragen. Er wolle die Frauen mit seinen Ideen nicht verletzen, sondern vor Verrückten schützen. „Auch Ehemänner könnten sich dann sicherer fühlen, wenn Sie wissen, was ich meine …“ deutete der Scherzkeks mit frivolem Augenzwinkern an. Bei völlig humorlosen Frauenrechtlerinnen hatte der gut gelaunte Spaßvogel zuvor mit seinem witzigen Einfall heftigen Ärger ausgelöst.

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