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■ WissenswertesErmittlungen im Aids-Bluter-Skandal

Paris (dpa) – Im Zusammenhang mit der Aids-Ansteckung von Bluterkranken durch verseuchte Blutkonserven ist in Frankreich ein Ermittlungsverfahren wegen Vergiftung eingeleitet worden. Dies verfügte die Untersuchungsrichterin Odile Bertella-Geffroy. Die Ermittlungen richten sich gegen den früheren Leiter des staatlichen Transfusionszentrums, Michel Garetta, der in der gleichen Sache bereits rechtskräftig verurteilt worden ist. Garetta verbüßt zur Zeit eine vierjährige Gefängnisstrafe. Er war für schuldig befunden worden, die Bluter über den Inhalt der Blutpräparate „getäuscht“ zu haben. Von den 1.200 Blutern, die durch die wissentliche Weitergabe der Blutpräparate mit Aids infiziert wurden, sind schon etwa 400 gestorben.

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