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Archiv-Artikel

Wischnewski traf auf Gaddafi

DÜSSELDORF dpa/taz ■ Deutsche Unternehmen haben nach Ansicht des Nahost-Experten Hans-Jürgen Wischnewski gute Aussichten für Aufträge in Libyen. Das gelte insbesondere für die mittelständische Bauindustrie. „Die Chancen für die deutschen Wirtschaft sind dort sehr gut“, sagte der ehemalige SPD-Bundespolitiker gestern in Köln. Er war gerade von einer Reise aus Libyen zurückgekommen und hatte dort auch mit Revolutionsführer Muammar el Gaddafi gesprochen. Libyen sei auch daran interessiert, ein Touristenland zu werden.

Der 81-jährige Wischnewski war in den 70er Jahren einer der wichtigsten Mitarbeiter des damaligen SPD-Bundeskanzlers Helmut Schmidt. 1977 leitete er erfolgreich die Verhandlungen mit den Entführern der Lufthansa-Maschine Landshut in Mogadischu. Wischnewski (Spitzname: „Ben Wisch“) gilt als Kenner der afrikanischen und der arabischen Politik.