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Wischnewski traf Hamadeh–Bruder

Beirut/Teheran/Bonn (dpa) - Der SPD–Politiker Hans–Jürgen Wischnewski ist angeblich in Teheran mit einem der Führer der pro–iranischen „Hizbollah“, Abdul Hadi Hamadeh, zusammengetroffen. Das hat dpa aus zuverlässiger Quelle erfahren. Hamadeh ist ein Bruder der in der Bundesrepublik inhaftierten Brüder Mohamed und Abbas Hamadeh. Der syrische Geheimdienst soll den Quellen zufolge der pro–iranischen Organisation „Islamischer Heiliger Krieg“ zu verstehen gegeben haben, daß eine Freilassung von Alfred Schmidt und Rudolf Cordes nur erfolgen könne, wenn dies über Damaskus laufe. Entgegen anderslautenden Informationen ist Wischnewski offensichtlich am Montag nicht - wie zunächst geplant - in der libanesischen Hauptstadt Beirut eingetroffen. Regierungssprecher Friedhelm Ost bestätigte vor Journalisten in Bonn am Montag, daß der Bonner Unterhändler Gespräche in Teheran geführt habe. Nach zuverlässigen Informationen wollte der Vertraute des iranischen Revolutionsführers Ayatollah Khomeini, Sadegh Tabatabei, den SPD–Politiker auf seiner möglichen Reise nach Beirut begleiten. Abdul Hadi Hamadeh soll Wischnewski die Voraussetzungen für den Austausch der beiden Deutschen gegen seine inhaftierten Brüder genannt haben. Die Hamadeh–Brüder dürften in der BRD nur wegen verbotenen Sprengstoffbesitzes angeklagt werden, und die BRD müsse garantieren, daß Mohamed Ali nicht an die USA ausgeliefert wird. Außerdem müsse garantiert sein, daß seine Brüder im Falle einer Verurteilung in der BRD nur die Hälfte ihrer Strafe zu verbüßen hätten.

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