■ Wirtschaftsprofs: Kritik am Solidarpakt
Bonn (AFP) – Eine Gruppe von Wirtschaftsprofessoren hat den Solidarpakt scharf kritisiert. Allen Beteiligten habe der Mut zu einem Kassensturz gefehlt, sagte der Bremer Professor Rudolf Hickel von der „Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik“ gestern. Bei den Transferleistungen vom Westen in den Osten sei von 1995 an ein Defizit von rund 30 Milliarden Mark zu erwarten. Die Arbeitsgruppe bekräftigte ihre Forderungen nach einer Arbeitsmarktabgabe für Selbständige und Beamte, einer Ergänzungsabgabe für Besserverdienende und einer Investitionsabgabe für westdeutsche Industrieunternehmen.
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