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„Wir schämen uns“

Wegen der „sexistischen Aufmachung“ schrieben 70 von 100 MitarbeiterInnen der Hamburger Morgenpost einen offenen Brief an Chefredakteur Mathias Döpfner. Das Boulevardblatt titelte gestern mit einer Stripperin in aufreizender Pose. „Bisher unterschied sich unsere Zeitung von der BILD immerhin auch dadurch, daß sie auf diskriminierende und frauenverachtende Fotos weitgehend verzichtete“ behaupten die BlattmacherInnen. Die Geschmacklosigkeit sei perfekt. „Wir schämen uns und möchten so etwas nie wieder in unserer Zeitung sehen“. Gerüchten zufolge versteht Döpfner die Aufregung nicht.

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