: „Wir ringen nicht um unsere Existenz“
■ betr.: „Voll im Gründerwahn“ (Normalzeit), taz vom 15.9. 97
Helmut Höge erwähnt in seinem launigen Beitrag über die Gründertage die „selber extrem um ihre Existenz ringende Berliner Service-Gesellschaft ,Zukunft im Zentrum‘ (ZiZ)“. Diese Behauptung ist falsch und durch nichts zu belegen.
„zukunft im zentrum“ ist eine von drei Berliner Servicegesellschaften, die im Auftrag der Senatsverwaltung für Arbeit, Berufliche Bildung und Frauen tätig sind. Sie verfügt, wie die anderen beiden Servicegesellschaften, über einen bis zum 31.12. 1999 gültigen Vertrag und nimmt im übrigen ihre Aufgabe, arbeitsmarktpolitische Programme in die Praxis umzusetzen sowie Projekte und Initiativen treuhänderisch mitzufinanzieren, besonders erfolgreich wahr.
„zukunft im zentrum“ betreut derzeit 162 Beschäftigungsträger mit 677 bewilligten Maßnahmen sowie 5.331 MitarbeiterInnen und ist damit eine der erfolgreichen Berliner Servicegesellschaften. Auch bei dem landeseigenen Lohnkostenzuschußprogramm hat zukunft im zentrum die Mehrzahl der Stellen bei kleinen und mittleren Unternehmen eingerichtet und treuhänderisch finanziert. „zukunft im zentrum“ engagiert sich besonders in der Förderung von Frauenprojekten und ist zudem Träger eines Pilotprojektes der Europäischen Kommission zur Beschäftigungsförderung im Dienstleistungsbereich.
Wir ringen also nicht um unsere Existenz, wie Helmut Höge fabuliert, sondern um eine möglichst effektive Umsetzung unseres Auftrages und damit um mehr und um zukunftssichere Arbeitsplätze in Berlin. Raul Gersson,
zukunft im zentrum gGmbH
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