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Wir lassen uns nicht plattmachen

■ Aus für Neptun-Werft verhindern

Schwerin. Ein ähnliches Schicksal wie das der Interflug will der Wirtschaftsminister von Mecklenburg- Vorpommern für die Deutsche Maschinen- und Schiffbau AG verhindern. Conrad-Michael Lehment drängt daher bei den Werften auf ein Konzept der Treuhand für die Entflechtung des Unternehmens und Teilprivatisierung. Das könnte nach seiner Meinung auch das Aus für die Rostocker Neptun-Werft verhindern.

Die dortige technische Ausstattung auf hohem Niveau und gutes Management würden dem „Plattmachen“ entgegenstehen. Die Schiffbauer werden jedenfalls eine Schließung der Rostocker Neptun- Werft nicht widerspruchlos hinnehmen. Die Belegschaft protestierte gegen die beabsichtigte Aufgabe des traditionsreichen Schiffbauplatzes, die Konsequenzen für das ganze Land hätte.

„Die Regierung Gomolka hat nach mehr als 100 Tagen noch immer kein regionalpolitisches Konzept für Mecklenburg-Vorpommern, unterstützt aber Entscheidungen für einen Kahlschlag im ostdeutschen Schiffbau“, sagte Betriebsratsvorsitzender Detlef Schüler vor den Werktoren den Vertretern der Medien. Die Geschäftsführung der Neptun-Werft hatte der Presse den Zutritt zu dem Gewerkschaftsmeeting verwehrt. taz

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