: Willkommen, bienvenu
Tom Schimmecks „Arschlochalarm“ im vorigen taz.mag sprach vielen Lesern aus der Seele. Dank für die Schnöselschelte kommt etwa von T. Bayer. 1995 habe er selbst dem Journalismus den Rücken gekehrt – es habe „nur noch Journalistendarsteller“ gegeben, keine kritischen Chronisten. Dabei ist das in Zeiten, in denen viele flexibel und mehrgleisig arbeiten, schon verständlich: Wer tagsüber Nachrichten verwurstet, muss gelegentlich abends im Kabarett auftreten, um seine Miete zahlen zu können. Dass dabei Rollen verwechselt werden, kann ja passieren. Auch die taz sei ja gelegentlich „nicht frei vom Hinternlecken“, wie Michael Opelika freundlich anmerkt. Dafür sind bei Nacht nicht alle taz-Redakteure grau, sondern grandiose Artisten, Sänger und – Showgranaten!