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Willenskraft versus Erdartischockenflatus

Kopenhagen (dpa/taz) – Vegetarier furzen deutlich mehr als Fleischesser. Das berichtete die dänische Zeitung Politiken unter Berufung auf den Mediziner Tranum Jensen vom anatomischen Institut der Universität Kopenhagen. Das Blatt hatte von Jensen Auskunft darüber begehrt, warum wissenschaftlich gesehen überhaupt die Notwendigkeit einen „Flatus“, so der lateinische Begriff für das Entweichen von Gas aus dem Darm von Säugetieren, besteht. Der Wissenschaftler erklärte zu den gesteigerten Aktivitäten von Vegetariern: „Sie pupsen mehr als andere, weil sie aus Obst und Gemüse größere Mengen Zellulose zu sich nehmen. Das ganz große Feuerwerk kommt im Übrigen nach dem Verzehr von Erdartischocken.“ Die Leser von Politiken wurden von Jensen auch darüber aufgeklärt, dass es möglich und absolut nicht gesundheitsschädlich ist, sich innerlich abzeichnende Blähungen am Entweichen zu hindern: „Man kann durch Willenskraft ganz enorme Mengen Luft zurückhalten. Am besten geht das, wenn der Schließmuskel gut in Schuss ist.“ Eine Studie soll jetzt klären, ob exzessiver Gemüseverzehr die Willenskraft der Vegetarier so beeinträchtigt, dass der Schuss überdurchschnittlich oft nach hinten losgeht.

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