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Wiedervereinigung steht für Blüm an

Düsseldorf (taz) - Für den nordrhein-westfälischen CDU -Vorsitzenden Norbert Blüm steht „die Wiedervereinigung wieder auf der Tagesordnung“. Die Ereignisse in der DDR zeigten, daß die DDR-Bürger dies wünschten. Es gebe „nicht zwei deutsche Identitäten“. Die Mauer, so Blüm am Montag vor der Presse weiter, sei „faktisch ein Abbruchunternehmen“. Die in der DDR vorbereiteten Reisegesetze entzögen „der Mauer ihre Funktion“. Die DDR-Führung müsse sich darauf einstellen, daß es in der DDR solange keine Ruhe gebe, „bevor es dort nicht freie Wahlen geben wird“. In diesem Jahr erreichten 97.635 Aussiedler aus Polen und der Sowjetunion NRW. Aus der DDR kamen im gleichen Zeitraum nach Darstellung von Arbeitsminister Hermann Heinemann etwa 25.000 Übersiedler. Bis zum Jahreswechsel rechnet man in NRW mit 140- bis 150.000 Aus- und Übersiedlern.

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