piwik no script img

Wie man einen Geysir zum Spucken bringt

Wegen einer veränderten Zusammensetzung des unter der Erde kochenden Wassers können isländische Geysire kaum noch aus eigener Kraft Fontänen produzieren. Das viele Jahre übliche Kippen von Seife und Sand als künstliche „Zündung“ ist inzwischen verboten. Nun schoß am Wochenende erstmals seit fast zehn Jahren 15 Minuten lang eine 60 Meter hohe Wasserfontäne aus dem berühmten Alten Geysir – 50 Kilo Seife und zwei Säcke Sand haben dafür gesorgt. News from Iceland berichtete unter der Schlagzeile „Wer hat die Seife reingeworfen?“, daß die stimulierenden Stoffe „rein zufällig“ genau an dem Tag in den Schlund des Geysirs gelangt seien, als Islands Touristenverband im nahe gelegenen Hotel Geysir seine Jahreshauptversammlung abhielt. Isländische Wissenschaftler arbeiteten fieberhaft an einer umweltverträglichen Methode, die Geysire für Touristen wieder zuverlässig und oft Fontänen spucken zu lassen.Foto: AP

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen