: Werftpleite in Boizenburg
SCHWERIN dpa ■ Die IG Metall stellt heute einen Insolvenzantrag für die Elbewerk Shipyard Boizenburg GmbH & Co.KG (EWB). Dies sei die einzige Möglichkeit für die Beschäftigten, noch an ihr Geld zu kommen, sagte die Geschäftsführerin der zuständigen IG-Metall-Verwaltungsstelle Bergedorf, Meike Lüdemann. Die im November 1999 gegründete Elbewerk Boizenburg GmbH ist Nachfolgerin der nach monatelangen Protesten geschlossenen Elbewerft. In dem Betrieb wird seit mehreren Wochen nicht mehr gearbeitet. Die 32 Beschäftigten haben nach Unternehmensangaben seit Dezember keinen Lohn mehr erhalten. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben bis Ende 2003 volle Auftragsbücher. Allerdings gilt im Schiffbau das Prinzip der Vorfinanzierung. Bislang scheiterten alle Versuche, Geldgeber zu finden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen