: Werder Fortsetzung
■ Pizarro-Einsatz in London fraglich / Werder schließt Kooperationsvertrag mit Kalle Riedle
Werder Bremen bangt um den Einsatz von Claudio Pizarro. Der peruanische Nationalspieler hat sich im Bundesligaspiel gegen den SC Freiburg (5:2) am Sonntagabend eine Leistenzerrung zugezogen. „Ich muss eine Trainingspause einlegen“, bestätigte der 21 Jahre alte Stürmer die Verletzung nach der Begegnung. Der Einsatz von Pizarro am Donnerstag im UEFA-Cup-Viertelfinale beim FC Arsenal London ist nicht sicher.
Die medizinische Abteilung des SV Werder bemüht sich um eine erfolgreiche Behandlung der Verletzung. Cheftrainer Thomas Schaaf hatte den Peruaner zur Vorsicht im Spiel gegen die Freiburger zehn Minuten vor Schluss vom Platz genommen. „Wir wollten nichts riskieren“, meinte dazu der Werder-Coach, dessen Mannschaft nach dem Ausschöpfen des Auswechselkontingents mit nur zehn Spielern die Begegnung beendete.
Unterdessen haben Werder Bremen und Ex-Nationalspieler Karlheinz Riedle einen Kooperationsvertrag geschlossen. Der Profi des FC Liverpool will dem Bundesligaverein bei der Suche nach Talenten helfen. Riedle will in seiner Fußballschule in Oberstaufen Ausschau nach Talenten halten und sie dem Pokalsieger für eine mögliche Verpflichtung anbieten. „Wir bilden im Allgäu junge Spieler ab zwölf Jahren aus. Inzwischen unterstützen uns auch die Vereine. Sie waren zunächst sehr skeptisch, weil sie an Abwerbungsversuche dachten. Selbstverständlich sollen die Jungen weiterhin für ihre Clubs spielen“, meinte Riedle bei seinem Besuch in Bremen.
Der SV Werder unterstützt die Maßnahme auch finanziell. Außerdem beabsichtigt der Bundesligaverein in Riedles Camp einige Trainer zu schicken und plant dort auch ein Freundschaftsspiel. Der 34 Jahre alte Stürmer stand von 1987 bis 1990 in Bremen unter Vertrag. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen