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Wer mich liebt, nimmt den Zug

■ F 1998, Regie: Patrice Chereau; mit Pascal Greggory, Jean-Louis Trintignant, Valeria Bruni- Tedeschi u.a.; 122 Min.

„Wer mich liebt, nimmt den Zug“ nach Limoges, bestimmt der exzentrische Familienpatriarch und Künstler Lucien, bevor er stirbt. Nachdem die zusammenströmenden Freunde und die Familie die üblichen Höflichkeiten ausgetauscht haben, steigen sie in Paris in den Zug und reisen zur Beerdigung des toten Malers in die Provinz. Schon auf der Fahrt liegt sich das bunte Völkchen in den Haaren, und am Ende eines langen Tages stehen die Trauernden vor einem emotionalen Scherbenhaufen...

Patrice Chereaus Film ist eine feinsinnige Beobachtung der simplen Dinge des Lebens. Die Idee zum verwirrenden Titel ist aus dem Leben gegriffen. Als der bekannte Dokumentarfilmer François Reichenbach sich für seine letzte Ruhe Limoges aussuchte, schlug er seinen Pariser Freunden vor: „Die mich lieben, nehmen den Zug“ (zur Beerdigung).

Blow Up, Cinema Paris, Cinema Paris (OmU), FT am Friedrichshain, Off

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