: Wenn es auf den Namen gar nicht so ankommt
Langballig liegt am Südufer der Flensburger Außenförde. Hier gibt es im Ortsteil Langballigau einen Jachthafen, eine Seebrücke zur Fährverbindung nach Dänemark und im Sommer sogar eine Fahrradfähre.
Beim Odinfischer gibt es die leckersten Fischbrötchen und gleich neben dem etwas noblen Restaurant-Hotel Ostsee-Anker befindet sich die Strandperle, hier werden griechische Spezialitäten vom Grill angeboten.
Die „Perle“ zeichnet sich nicht gerade durch funkelnden Glanz aus, dafür stimmt das Publikum: internationale Gäste vom Campingplatz, Tagestouristen, Einheimische. Eine Mischung, die für anregende Gespräche sorgt. Über alldem schwebt der griechische Wirt. Er ist wohl in den Fünfzigern, dunkle Haare, schwarzes Hemd, so wuselt er in Schlappen zwischen seinen Gästen. Gyros hier, Bierchen dort, zwischendurch kassieren, einen Ouzo zum Abschied „Yamas!“. Nach dem Baden kehren wir oft bei Georgio, wie ihn alle nennen, ein. Man ist hier per Du.
Langballig
1.560 Einwohner*innen.
Die Gemeinde in Schleswig-Holstein ist seit 1988 ein anerkannter Luftkurort.
Auf meine Frage, wie er denn richtig mit Vornamen heiße, antwortet er schmunzelnd: „Georgi, Georgio, Gregori, ach, du kannst aber auch Helmut zu mir sagen!“ Horst Ortmann
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