: Weniger Rechte, niedrigere Löhne?
Nach der Ankündigung der Deutschen Bahn AG, massiv in den öffentlichen Nahverkehr einsteigen zu wollen, wehrt sich der Betriebsrat der bahneigenen S-Bahn GmbH gegen Fusionspläne mit den städtischen Verkehrsbetrieben. „Wir können keine Synergieeffekte erkennen“, sagte Betriebsratsvorsitzender Philipp Hahn gestern. Die Bahn will ihren Marktanteil im öffentlichen Nahverkehr von derzeit 7 Prozent in den nächsten fünf bis zehn Jahren auf 20 Prozent erhöhen. Hahn erklärte, dass er für die rund 4.200 S-Bahn-Arbeitnehmer und 300 Auszubildenden weniger Rechte und niedrigere Löhne befürchte. Der Betriebsrat lehne auch die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens ab. „Das Unternehmen S-Bahn Berlin GmbH ist bereits straff organisiert und arbeitet effizient, wettbewerbsorientiert und kostendeckend“, betonte Hahn. AP
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen