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Weniger Mäuse für die Kohle

BRÜSSEL dpa ■ Die Bundesregierung ist nach Angaben von EU-Energiekommissarin Loyola de Palacio bereit, mehrere hundert Millionen Mark weniger als bisher geplant in die Steinkohle-Förderung zu stecken. Zur Fortsetzung des Kohleabbaus sollten im laufenden Jahr „etwas unter vier Milliarden Mark“ ausgegeben werden, sagte de Palacio gestern. Bisher waren dafür nach ihren Angaben 4,677 Milliarden Mark vorgesehen. Der jüngste Vorschlag von Bundeswirtschaftsminister Werner Müller, die Beihilfen umzuschichten, stelle eine neue Qualität dar, sagte die Kommissarin. Die Kommission hatte dies zur Bedingung für deren Genehmigung gemacht. Die Millionen, die nicht in den Erhalt der unrentablen Produktion fließen, sollen für die Stilllegung von Zechen verwendet werden. Eine solche Umschichtung habe Müller vorgeschlagen, so de Palacio.

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