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Weitere Proteste in Südkorea

Seoul (ap) - In Seoul ist es auch am Wochenende wieder zu Protesten gekommen. Mehrere hundert anglikanische Geistliche protestierten dagegen, daß am Freitag Polizisten gewaltsam in ihre Kathedrale eindrangen und 26 Menschen verhafteten, die dort Zuflucht gesucht hatten. Unterdes kündigten Sprecher der regierenden Gerechtigkeitspartei und der oppositionellen Wiedervereinigungspartei an, daß beide Parteien in Kürze Verhandlungen über eine Verfassungsreform aufnehmen würden. Die beiden führenden Oppositionspolitiker Kim Dae Young und Kim Young Sam kamen am Samstag zu einem Gespräch zusammen. Vor Journalisten forderten sie die Oppositionsbewegung zur Einheit auf und teilten mit, Kim Dae Young habe sich „im Prinzip“ bereiterklärt, in die Wiedervereinigungspartei einzutreten. Der Parteivorsitzende Kim Young Sam sagte, Kim Dae Jung werde im Falle seines Parteieintritts zum „ständigen Berater“ ernannt werden.

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