■ Weitere Haftentlassungen gefordert: Kirchenarbeiter für RAF-Gefangene
Berlin (taz) – Kirchliche Mitarbeiter, die den laufenden Prozeß gegen das RAF-Mitglied Birgit Hogefeld in Frankfurt verfolgen, haben die Haftentlassung weiterer RAF-Gefangener gefordert. In einer Erklärung, die von der Vizepräsidentin der deutschen Sektion von Pax Christi, Gisela Wiese, dem Vorstandsmitglied der Humanistischen Union, Pfarrer Hubertus Janssen, und von Hanno Heil, dem Referenten des Limburger Bischofs Kamphaus, unterzeichnet wurde, bezeichnen die Beobachter die Entlassung der 22 Jahre in Haft gehaltenen Irmgard Möller Anfang des Monats als „längst überfällig“. Wenn die Konfrontation zwischen Staat und RAF weiter abgebaut werden solle, müßten jetzt auch die Entlassungen der RAF-Gefangenen Karl-Heinz Dellwo, Lutz Taufer, Knut Folkerts, Hanna Krabbe, Stefan Wiesniewski und Christine Kuby „vorwärtsgetrieben“ werden. Die zu lebenslanger Haft Verurteilten hätten ebenfalls die gesetzliche Mindestdauer ihrer Inhaftierung überschritten. Vom Prozeß gegen Hogefeld erwarten sich die Unterzeichner eine restlose Aufklärung der Vorgänge in Bad Kleinen, bei denen das RAF-Mitglied Wolfgang Grams unter immer noch nicht genau geklärten Umständen erschossen wurde. Wolfgang Gast
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