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Weitere Ermittlungen gegen B.

Nach der Verhaftung des mutmaßlichen Vergewaltigers von Ohlstedt prüft die Polizei, ob der 62jährige Mann aus Jersbek für weitere ähnliche Sexualdelikte als Täter in Frage kommt. Angaben zu konkreten Fällen wollten gestern aber weder Polizei noch Staatsanwaltschaft machen. Die Polizei hält den am Mittwoch verhafteten Hans Gerold B. für dringend verdächtig, im August 1994 die neunjährige Luisa aus Hamburg-Ohlstedt und im April diesen Jahres die elfjährige Jenny im Stadtteil Duvenstedt entführt und sexuell mißbraucht zu haben (taz berichtete).

Die Auswertung des Beweismaterials durch die „Sonderkommission Ohlstedt“ geht unterdessen weiter. Teile des Teppichs des mutmaßlichen Tatfahrzeuges werden in der Kriminaltechnik untersucht. Auch Blutflecken auf der Rückbank, deren Herkunft der 62jährige nicht plausibel habe erklären können, würden analysiert.

Zu Zeitungsberichten, denen zufolge er schon Mitte der 60er Jahre in Harburg ein achtjähriges Mädchen vergewaltigt haben soll, konnte die Hamburger Staatsanwaltschaft nichts sagen. „Solche Vorstrafen müssen nach 15 Jahren gestrichen werden“, sagte Oberstaatsanwalt Rüdiger Bagger. taz/dpa

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