piwik no script img

■ DDR-DevisenWeitere Anklagen gegen KoKo-Schalck

Hamburg (AFP) – Der frühere DDR-Devisenbeschaffer Alexander Schalck-Golodkowski muß nach Informationen des Spiegel in den kommenden Tagen mit zwei weiteren Anklagen rechnen. Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft Berlin habe der von Schalck-Golodkowski geleitete Außenhandelsbereich „Kommerzielle Koordinierung“ (KoKo) die Versorgung der DDR-Polit-Prominenz in Wandlitz widerrechtlich mit 60 Millionen Westmark gesichert. Zweiter Vorwurf: Schalck habe als Chef von mehr als 20 Westfirmen jahrelang Geld über die Schweiz und Liechtenstein in die DDR verschoben. Dabei sei der Bundesrepublik ein Schaden von über 100 Millionen Mark entstanden. Am Donnerstag hatte die Berliner Staatsanwaltschaft Anklage gegen Schalck-Golodkowski wegen illegaler Waffenkäufe in der BRD erhoben.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen