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Weißer Stock

Blaue Flecken oder gar gebrochene Arme sind die zahlreichen Hürden, die blinde und sehbehinderte Menschen auf Straße, Gehwegen und in öffentlichen Verkehrsmitteln nehmen müssen. Heute stellt der Hamburger Blindenverein anläßlich des weltweit begangenen „Tag des weißen Stockes“ auf dem Gänsemarkt seine Broschüre „Nicht so, sondern so“ vor, in der Tips zum gemeinsamen Zusammenleben mit Sehbehinderten gegeben werden. Der Blindenverein fordert mehr Verkehrsampeln mit akustischen Signalen, drei Zentimeter hohe Bordsteinkanten zur Orientierung der Blinden an allen Überwegen, die verbesserte Sicherung von Baustellen sowie die rot-weiße Markierung von Hindernissen in Fußgängerzonen.

Um in Bussen und Bahnen die nächste Haltestellen besser verstehen zu können, sollen automatisierte Lautsprecherdurchsagen eingerichtet werden. Darüber hinaus will der Verein die Einführung des „Grünen Pfeiles“ für Rechtsabbieger verhindern, weil dieser eine erhebliche Gefährdung darstelle. Am Nachmittag sollen die Forderungen an den Senatsbeauftragten für Behindertenfragen, Gerhard Koll, übergeben werden.

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