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■ QUERBEET Weill im windumtosten Ambiente

Revues, Musicals... wenn man von Weitem hinsieht, scheint es, als sei es immer dasselbe, was Theater so an Sommerbespielung bieten – hilflos, seicht und mühsam die Spielorte füllend. Und auch im als Kulturbahnhof geplanten Altoner Bahnhofsgelände hat der Zuschauer endlose Wege bis zur „Luke 18“ vor sich, bevor er zum Ort des Geschehens vordringt: der Weill-Revue nämlich, die das Theater N.N. dort zum Besten gibt. Was ist also neu: Die Zentralperspektive, die sich dem näher wandernden Zuschauer bietet? Wohl kaum. Eher die gesungene Reverenz an einen, der seine Sicht auf die Welt musikalsich umsetzte und dabei nie einen Hauch Tragik, manchmal gemischt mit ein wenig Ironie, verlor. Ein Revival also dessen, was nie gestorben war.

Freitag, Samstag, Sonntag, jeweils 20.30 Uhr, Theater N.N., Harkortstr. 81, Luke 18.

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