: Wegen kritischer Fragen entlassen
MOSKAU afp ■ Weil zwei russische Journalisten kritische Fragen an Präsident Wladimir Putin gestellt haben, sind sie entlassen und mit juristischen Schritten bedroht worden. Ein Reporter hatte Putin laut der Zeitung Kommersant auf die Entlassung von drei Ermittlern in einem Kriminalfall gegen einen Provinzgouverneur angesprochen. Seine Kollegin Dina Ojun beklagte Wahlbetrug in der sibirischen Republik Tuwa. Putin sagte bei der Konferenz zu, beiden Beschwerden nachgehen zu wollen. Wieder zu Hause, wurden die Journalisten von Funktionären unter Druck gesetzt und verloren ihre Arbeit. Das russische Informationsministerium bezeichnete den Vorgang als „skandalös“.
Gemeinsam für freie Presse
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Alle Artikel stellen wir frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade in diesen Zeiten müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass kritischer, unabhängiger Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen