Wegen eines IS-Massakers an Soldaten: Irakischer Staat richtet 36 Männer hin
Im Irak sind Dutzende Männer gehängt worden. Die Verurteilten sollen wiederum bis zu 1.700 Armeerekruten brutal exekutiert haben.
Im Februar hatte ein Gericht in der Hauptstadt Bagdad die Gefangenen wegen der Tötung von bis zu 1.700 Armeerekruten im Jahr 2014 zum Tode verurteilt.
Der IS hatte sich im Juni 2014 nach seinem Vormarsch im Irak damit gebrüstet, nahe der Stadt Tikrit 1.700 Armeeanwärter erschossen zu haben. Diese waren von der Militärbasis Camp Speicher geflohen und hatten sich den Extremisten ergeben. Zuvor sollen ranghohe Soldaten die unbewaffneten Rekruten zurückgelassen haben.
IS-Anhänger veröffentlichten im Internet Bilder, die zeigen, wie die aufgereihten Soldaten erschossen wurden. Nach der Befreiung Tikrits entdeckten irakische Behörden im April 2015 mindestens 14 Massengräber, in denen Opfer der Erschießungen verscharrt worden waren.
Das Massaker löste im Irak scharfe Kritik an der Regierung und der Armee aus. Angehörige der Opfer hatten 2014 das Parlament in Bagdad gestürmt und gefordert, die verantwortlichen Offiziere zur Rechenschaft zu ziehen.
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