: Weg zur „Schule ohne Zwang“
Bonn (dpa) - Eine „Schule ohne Zwang“, ohne Noten und ohne festen „45–Minuten–Takt“ der Unterrichtsstunden wollen die Vertreter/innen von zwölf Alternativschulen und 30 Elterninitiativen, die am Sonntag in Bonn einen viertägigen Bundeskongreß beendeten. Schule solle vielmehr stattfinden in einer „Lebens– und Lerngemeinschaft“ von Kindern und Erwachsenen. Beklagt wurde, daß bei „Schulverweigerung“ im staatlichen Schulsystem nach wie vor Jugendliche von der Polizei vorgeführt und die Eltern mit hohen Geldbußen bestraft würden. Statt der in der Bundesrepublik vorgeschriebenen „Schulpflicht“ verlangen die Befürworter der Alternativschulen eine Art „Bildungs–“ oder „Unterrichtspflicht“, wie sie in einigen europäischen Nachbarländern üblich sei. Diese würde mehr Alternativen zum staatlichen Schulsystem zulassen und beispielsweise Elterngruppen in der Nachbarschaft auch die Chance eröffnen, Schule für ihre Kinder selbst zu gestalten. FORTSETZUNGEN VON SEITE 1
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen