: Wasteland
Dass Archie Shepp zwar in die Jahre gekommen ist, aber immer noch der „angry young man“, als der er früher für die Sache der Black Musik gefochten hat, beweist er heute Abend zusammen mit Jean Paul Bourelly. Der hat mit Miles Davis gearbeitet, auch HipHop produziert, hier wird's eher jazzy. Freunde sowohl von Elektronischem als auch von traditionell Afrikanischem zwischen Trommeln und Griots dürften, wenn sie über ihre Nischenschatten springen, zusammen richtig abgehen. Fabrik, 21 Uhr
„Nicki Sudden ist immer noch 25 Jahre alt“, beschwört die Stubnitz-Ankündigung die in die Jahre gekommene düstere Legende. Ein Muss für Leute, die sich immer noch gerne an spitze schwarze Schuhe, Farbverweigerung-Galore und Zeiten erinnern, als Underground noch wirklich „unter der Erde“ im Sinne von „nie in der Sonne“ bedeutete. Unter Deck – einen geeigneteren Ort für solche Jugendbeschwörung gibt es kaum. Übrigens: Nikki schreibt an einem Roman mit dem Titel Albion Sunrise, so lichtscheu ist er denn doch nicht. Weitere Singer/Songwriter von der anderen Seite des Lebens: die Berliner Alex Krohn und Harry Coltello. MS Stubnitz, 21 Uhr, Überseebrücke xml
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen