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Wasserwerker auf Medienkurs

PARIS dpa/taz ■ Der weltweit zweitgrößte Medienkonzern Vivendi Universal robbt weiter an den globalen Branchenführer AOL Time-Warner heran: Der Mischkonzern, dem auch die Berliner Wasserversorgungsbetriebe gehören, kauft die Unterhaltungssparte der US-Gruppe USA Networks – und übernimmt deren derzeitigen Chef, die US-TV-Legende Barry Diller.

Der Preis von etwa 10,3 Milliarden Dollar (11,6 Mrd Euro) werde in Form von Aktientausch und in Bargeld bezahlt werden, gab der Konzern gestern in Paris bekannt. „Mit dieser Operation wird ein weiterer Großakteur auf dem amerikanischen Medienmarkt geschaffen, der von der vollständigen Integration der Fernseh- und Filmsparte mit den Produktions- und Vertriebsbereichen profitieren wird“, sagte Vivendi-Chef Jean-Marie Messier. Erst am Freitag hatte Vivendi Universal den Kauf von zehn Prozent des amerikanischen Satellitenfernsehunternehmens EchoStar Communications für 1,5 Milliarden Dollar bekannt gegeben. Diese „strategische Allianz“ wurde für den Zeitraum von acht Jahren geschlossen.

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