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Wasser wie Luft behandeln

Bonn (dpa) - Der Präsident des Umweltbundesamtes, Heinrich von Lersner, hat sich dafür ausgesprochen, dem Bund mehr Kompetenzen beim Wasserrecht zu geben. Was es bei Luft, Lärm und Abfall schon seit 14 Jahren gebe, hätten die Länder im Bereich des Gewässerschutzes dem Bund versagt. In einem Interview des Deutschlandfunks schlug Lersner am Sonntag vor, die jetzt bestehenden 46 Einzelvorschriften im Bereich des Gewässerschutzes in eine einheitliche Technische Anleitung Wasser, ähnlich der Technischen Anleitung Luft (TA Luft), zusammenzufassen. Lersner befürwortete außerdem eine zivilrechtliche Haftungspflicht für Betreiber von Chemiewerken. Große Erwartungen setzte der Präsident des Umweltamtes in firmeneigene Umweltbeauftragte. Diese könnten „das Umweltgewissen des Unternehmers“ sein, sollten aber nicht als „V–Männer des Staates“ geschickt werden.

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