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Was fehlt

Joop etwas Sitzfleisch. Pech für die Hamburger FDP. Modemacher Wolfgang Joop hat gestern definitiv eine Kandidatur für die Bürgerschaftswahl 2001 für die Freidemokraten ausgeschlossen. „Ich sehe mich eher als Unterstützer“, der kein politisches Amt anstrebt, so der 54-Jährige. Er habe keine Lust, sich in hohem Alter noch über „irgendeinen Abgeordnetensitz in der Provinz nach vorne zu robben“. „Ehrlich gesagt, kann ich mir nicht vorstellen, dass ich mir in der Hamburger Bürgerschaft den Hintern breit sitze.“

Ein Ja auf ein Ja. Die brasilianische Justiz hat einer Friseurin aus Rio erlaubt, ihren gestorbenen Verlobten zu heiraten. Der 61jährige Unternehmer war am 15. Mai nur vier Stunden vor der Trauung einem Krebsleiden erlegen. Das Paar hatte zuvor bereits 20 Jahre zusammengelebt, konnte aber wegen der noch laufenden Scheidung des Mannes nicht früher zum Altar schreiten. „Die Justiz hat nicht die Eheschließung mit einem Toten genehmigt, sondern nur die nach so langem Zusammenleben de facto bestehende Ehe bestätigt“, verteidigt sich der zuständige Richter Reynaldo Mapelli.

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