Was fehlt …: … die Museumsgala für Bolsonaro
Brasiliens ultrarechtes Staatsoberhaupt Jair Bolsonaro hat mit Umweltschutz nicht viel am Hut. Schon im Wahlkampf versprach er, den Bau einer asphaltierten Straße quer durch den Regenwald anzuordnen und lässt, seit er Präsident ist, roden, was das Zeug hält. Bei seinem Amtsantritt drohte er, das Umweltministerium abzuschaffen und die Erschließung von Erdölvorkommen zu fördern. Bolsonaros Devise: Was an Natur im Weg steht, wird plattgemacht.
Es ist daher bemerkenswert, dass die Event-Abteilung der brasilianisch-amerikanischen Handelskammer es offenbar für angemessen hielt, eine Gala zu Ehren Bolsonaros im New Yorker Naturkundemuseum auszurichten. MuseumsarbeiterInnen protestierten, die Handelskammer sucht nun nach alternativen Räumlichkeiten. Schade eigentlich. Vielleicht hätte die in dem Museum gezeigte interaktive Ausstellung zum Klimawandel ihn ein klein wenig zum Nachdenken angeregt. (taz/ap)
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