Was fehlt …: … Ramadandinner
Das Ende des Ramadan-Monats („Eid al-Fitr“) bedeutet in den USA in diesem Jahr nicht nur für alle MuslimInnen das Brechen des Fastens, sondern auch das Brechen mit einer Tradition. Der nämlich, dass das Weiße Haus entweder eine Feier zum Eid al-Fitr-Fest oder während des Ramadans ein Essen zum abendlichen Fastenbrechen veranstaltet.
Überraschend ist das kaum, denn seit Donald Trump ist vieles anders. Statt lecker Essen sandte der Präsident am Samstag lediglich „herzliche Grüße“ an die Muslime. Der Feiertag erinnere die Menschen an die „Bedeutung von Barmherzigkeit, Mitgefühl und gutem Willen“, erklärte er.
Seit der Amtszeit von US-Präsident Bill Clinton (1993 bis 2001) hatte die Tradition bestand. Trumps Richtungsänderung könnte einerseits mit seinem antimuslimischen Weltbild zusammenhängen, andererseits ist die Erklärung dafür vielleicht banal-kulinarischer Natur: Donald isst viel lieber mexikanisch.
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