Was fehlt …: … Die richtigen Uniformen
Die US-Regierung hat im vergangenen Jahrzehnt über 28 Millionen Dollar für waldgrüne Tarnkleidung afghanischer Soldaten verschwendet, die überwiegend in Wüstenregionen eingesetzt sind. Wie aus einem am Dienstag veröffentlichten Bericht der Spezialinspekteure des US-Senats für den Wiederaufbau in Afghanistan (SIGAR) hervorgeht, kaufte das US-Verteidigungsministerium die Uniformen für die afghanischen Soldaten.
Wie SIGAR-Chef John Sopko der USA Today sagte, hatte der afghanische Verteidigungsminister das grüne Tarnmuster von einem privaten Anbieter ausgesucht. Vorliegende Muster der US-Armee hatten das Nachsehen. So seien die Mehrkosten entstanden.
Nach dem SIGAR-Bericht könnten die falschen Farben die Soldaten in Afghanistan bei ihren Einsätzen gefährden, da sie ein klar erkennbares Ziel für den Feind darstellten. Afghanistan hat nur knapp 2,1 Prozent Waldanteil. Das Pentagon kündigte an, in Zukunft Alternativen zu prüfen. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!