Was fehlt …: … das lange Leben
Legenden leben ewig. Und auch, wenn Jimi Hendrix kaum Gefahr läuft, jemals vergessen zu werden, wurde dem Musiker mehr als 45 Jahre nach seinem Tod ein weiteres Denkmal gesetzt. Ein Forschungsteam der San Diego State University entdeckte eine neue, seltene Pflanzenart und benannte sie nach Hendrix: „Dudleya hendrixii“ – was übersetzt „Hendrix's liveforever“ bedeutet.
Der Erzählung nach soll der Forscher Mark Dodero gerade mit Hendrix' Song „Voodoo Child“ auf den Ohren auf der Colonet-Halbinsel in Baja California, Mexiko, unterwegs geswesen sein, als er unverhofft über die Pflanze stolperte. Die dünne, stielige Pflanze mit den saftigen Blättern und leuchtend rosa-weißen Blüten stirbt im Sommer und blüht dann im Herbst wieder auf.
Doch wie ihr Namensgeber, der im Alter von 27 Jahren starb, steht dem Gewächs wohl auch kein besonders langes Leben bevor: Sein nur wenige Hektar großer Lebensraum ist durch Weiden, Landwirtschft, Geländewagen und Bebauungsprojekte bedroht. Und so scheint es, als würde das Lebens des Pflänzchens leider trotz der Ewigkeit im Namen vom Ruhm Hendrix‘ überdauert. (taz)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!