Was fehlt …
… die Zustimmung
Ohne ihr Wissen soll eine Frau im Intenet für sexuelle Handlungen angeboten worden sein – von einem Rechner des Kirchlichen Verwaltungsamtes in Salzwedel aus. Die Staatsanwaltschaft Stendal ermittelt. Zuerst hatte die Altmark Zeitung online über den Fall berichtet.
Womöglich habe ein früherer Liebhaber eine Anzeige zu der Frau auf einem erotischen Internetportal geschaltet, sagte der Staatsanwalt Thomas Kramer am Dienstag. Als sich Interessenten bei der Frau meldeten, erstattete diese Anzeige.
Ein früherer Liebhaber? Auf dem Rechner des Kirchlichen Verwaltungsamtes? Naja, auch dort, wo man sich mit Kirchen und Glaubensgemeinschaften befasst, ist man weder vor Rache noch vor Sünde gefeit.
Das Kirchliche Verwaltungsamt gab am Dienstag keine Auskünfte zu dem Vorfall. Auf dem Rechner der Behörde seien Login-Daten sichergestellt worden, sagte Kramer. Diese müssten ausgewertet werden. „Es gilt zunächst die Unschuldsvermutung“, betonte Kramer. (dpa/taz)